Zahlreiche Videos über das System Mediumverteiler in der Fertigung mit ganz unterschiedlichen Materialien, sowie zur Funktionsweise des Luft-Kühl-Schmiersystems, können auf unserem Kanal bei YouTube angesehen werden.
Bipolarplatten sind das Kernelement von Brennstoffzellen und somit wichtiger Bestandteil zukünftiger technologischer, nachhaltiger Entwicklungen. Entscheidend ist dabei, mit maßhaltigen Kosten die hohen Standards an Oberflächengenauigkeit und Präzision einzuhalten.
Diese Fragen waren Mittelpunkt des gemeinschaftlichen Workshops am 24.04.2024 bei Hufschmied Zerspanungssysteme in Bobingen. Dabei wurde das Grundmaterial für Prägewerkzeuge (Böhler) ebenso beleuchtet, wie die passenden CAD-/ CAM-Strategien (hypermill). Außerdem der Einsatz neuer Werkzeuge (Hufschmied) auf einem hochdynamischen Fräsbearbeitungszentrum (Röders) in Verbindung mit dem Mediumverteiler, der neuen Luft-Kühl-Schmiertechnik, welche durch Trockenbearbeitung für bessere Oberflächen und mehr Präzision sorgt, die schlussendlich mit der optimalen Messstrategie (Zeiss) überwacht wurden.
Titan soll aufgrund seiner schweren Zerspanbarkeit zwingend mit reichlich Kühlschmierstoffen zerspant werden, so der Usus. Dabei zählt der Werkstoff nicht nur per se zu den teuersten, auch in der Fertigung verursacht seine Zerspanung zum Teil die Hälfte der gesamten Herstellungskosten. Dabei gibt es mit dem Luft-Kühl-Schmiersystem Mediumverteiler eine Technik, mit der sich Titan nicht nur trocken bearbeiten lässt, sie bringt zudem mehr Effizienz und massive Kosteneinsparungen mit sich.
Kurz und knapp werden hier alle wesentlichen Funktionen und Vorteile der Luft-Kühl-Schmiertechnik Mediumverteiler von Geschäftsführer Thomas Haag anschaulich erklärt.
Der Mediumverteler ersetzt Kühlschmierstoffe und Minimalmengenschmierung. Und arbeitet ohne eine innere Drehdurchführung durch die Spindel (IKZ). Bei der Bearbeitung von Flachstahl bei unserem Technologiepartner SolidCAM in Schramberg wird gut ersichtlich, wie effizient und sauber die Bearbeitung vonstatten geht.
PDF: Kundenwerkstück aus 1.7131 mit Mediumverteiler und iMachining
Bei der Zerspanung von Graphit ist die Entfernung seiner Stäube das Hauptproblem in der Fertigung. Wenn jedoch wie beim System Mediumverteiler alle Partikel zuverlässig zu 100 Prozent von der Bearbeitungsstelle weggeblasen werden, erfolgt die Graphitzerspanung ebenso mühelos, wie andere gut zerspanbare Materialien.
(ca. 20 min) Ein persönliches Kennenlernen an unserem METAV Stand gab es Corona bedingt 2020 leider nicht. Doch zumindest in persona unseres Geschäftsführers Thomas Haag konnten einige der sensationellen Vorteile der patentierten Trockenzerspanung mit dem System Mediumverteiler in einem Webinar erschlossen werden.
Für alle, die es verpasst haben ist hier die Aufzeichnung vom 19. Juni.
Mit dem Mediumverteiler in Verbindung mit der CAM-Software iMachining von SolidCAM reduzierte sich die Bearbeitungszeit von bisher etwa 45 Minuten auf 7:20 Minuten. Dies entspricht einer Reduktion der Bearbeitungszeit um 85%. Das Bauteil benötigte nach dem Fräsen keine weitere Nachbearbeitung. Durch die Blasluft der roten Hülse werden die Späne aus allen Vertiefungen sofort und dauerhaft entfernt.
Aluminium fräsen mit Mediumverteiler, trocken und mit geringsten Mengen an Schmierstoff, der über die Blasluft des Düsenkkörpers direkt an die Schneide geblasen wird.
Im folgenden Video sehen Sie das Fräsen einer Graphitelektrode. Vorteil ist die sofortige Entfernung der Graphitkörner aus der Vertiefung. Trotz höherem Vorschub führt dies zu einer deutlichen Steigerung der Werkzeugstandzeit. Besonderheit: Diese HSC-Maschine von Röders wird im Mischbetrieb mit Stahl, Kupfer und Graphit gefahren.
In diesem Video wird die Grundfunktion des Mediumverteiler gut ersichtlich. Die Späne werden durch den starken Luftstrahl komplett und dauerhaft von der Fräserschneide und dem Werkstück entfernt. Beispielhaft wird im Video die Luft immer wieder an bzw. ausgeschaltet um den Effekt des starken Luftstrahls zu erkennen.
Bei diesem ebenfalls von der Walther Wolf GmbH durchgeführten Frästest wurden 15 Graphitelektroden gefräst. Auf der Messmaschine wurde danach die Abnutzung des Fräsers an 55 Messpunkten gemessen.
Ergebnis:Nach 15 Fräsvorgängen mit dem Mediumverteiler betrug die Abnutzung des Fräsers nur etwa 50% im Vergleich zum herkömmlichen Fräsen. Dies entspricht einer Verdoppelung der Werkzeug-Standzeit.
Bitte klicken Sie auf das Bild, um sich die Testergebnisse herunterzuladen.
Fräsversuch von Walther Wolf. Mit der herkömmlichen Methode mussten die Bohrlöcher erodiert werden. Mit dem Mediumverteiler war es jetzt problemlos möglich, die Bohrlöcher bei höchster Qualität zu fräsen.Bitte klicken Sie auf das Bild, um sich die Testergebnisse herunterzuladen.
Bericht in der Zeitschrift „Ganzheitliche Produktion“ auf Basis einer Studie der Dualen Hochschule HeidenheimDer Mediumverteiler wurde von der Dualen Hochschule Heidenheim (DHBW) im Jahr 2011 auf Herz und Nieren getestet. Die Ergebnisse können folgendermaßen zusammengefasst werden:
Bitte klicken Sie auf das Bild, um sich den Bericht herunterzuladen.